Lost in Machenery

Riesig, gigantisch, monströs – sind die Worte die einem einfallen wenn man das Areal betritt. Gebäude wie aus einem Endzeitthriller, Maschinenparks aus dem Si-Fi. Und doch ist es Realität. Menschen sind trotz der Größe von 20 Fußballfeldern kaum zu sehen. Wäre da nicht die Besuchergruppe der ich mich angeschlossen habe, ich würde mich innerhalb kürzester Zeit verlaufen. Stolz erklärt uns der Betriebsleiter, Weltmarktführer ist man, Umsätze im zweistelligen Millionenbereich erwirtschaftet man hier, mehrere tausend Tonnen Materialdurchsatz und das alles mit 10 bis 20 Mann pro Schicht. Verwaltung und Instandhaltung mal nicht eingerechnet. Die verstecken sich in einigen Leitständen, wobei es, so sein Assistent eigentlich schon egal ist wo auf der Welt sich der Leitstand befindet. Die Moderne Technik macht es möglich, vorausgesetzt natürlich es gibt genug elektrische Energie vor Ort, wenn nicht muss man die halt irgendwie generieren.

Das erstaunlichste ist das was man sieht ist hier mitten unter uns in Deutschland könnte aber genauso gut in den USA, Russland oder China stehen, es macht keinen Unterschied, nur die Beschriftungstafeln aus den 50ern hätten dann eine andere Sprache. Apropos 50er, da sah das Gelände schon fast genauso aus nur wimmelte es von Arbeitern, Meistern, Auszubildenden…. Heutzutage muss man aufpassen das einen der automatische Stapler nicht überrollt, Mensch kennt er nicht, nur Hindernisse.

Vielleicht geht’s ja in Zukunft mal ganz ohne Personal, da fehlen eigentlich nur noch Reparaturdrohnen sagt ein leitender Angestellter und schmunzelt, und ich weis nicht ob er nun einen Scherz macht oder insgeheim davon träumt.

Und man kommt sich verloren vor, verloren zwischen Maschinen...

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