EM-Läufe standen auf der Wackersdorfer Kart-Bahn auf dem Programm. Genauer gesagt CIK-FIA EUROPEAN KZ & KZ2 CHAMPS gastierte eine Woche lang in der Oberpfalz.
Schon auf dem Weg zur Anlage war ein babylonisches Sprachengewirr zu hören. Man trifft Teammitglieder aus England, Fotokollegen der FIA aus Italien, einen ganz in „Oranje“ gekleideten Mechaniker aus den Niederlanden und noch viele internationale Gäste mehr. So stehen Israelis, Chinesen Russen und Amerikanische Teams auf der Startliste.
Was dann sofort auffiel: Schnell sind sie, diese Karts, verflixt schnell – und mindestens genauso laut wie ihre großen Brüder. Die Luft stinkt, als hätte jemand in der heimischen Garage einen alten Autoreifen mit der Flex zerteilt, dabei aber auch den Rasenmäher das erste Mal seit zehn Jahren gestartet
Ein Höhepunkt ist dann der Start in der KZ2-Klasse. Dabei sind Karts mit Gangschaltung im Rennen, die ähnlich schnell beschleunigen wie Formel-1-Boliden. Und tatsächlich: Der Lärm wird unerträglich, und ab geht‘s. Übrig bleibt eine wabernde schwarze Dampfwolke, die sich erst nach der zweiten Runde langsam verzieht. Einer bleibt gleich stehen, ein anderer fährt von ganz hinten mal eben an die Spitze – Bilder, die man sonst nur im TV zu sehen bekommt. Apropos TV und Rennveranstaltungen die dort übertragen werden, auch die Gind-Girls können sich sehen lassen! Ebenso wie einsetzender Regen hier keinem etwas ausmacht. Ein paar Runden später wird mit der bekannten schwarz-weiß Rauten Fahne gewunken. So geht das dann den ganzen Nachmittag, in den verschiedenen Läufen und Klassen.
Vorbei an den Hostessen schlängelte sich man nach diesem Erlebnis wieder raus aus der Anlage – mit einer Speicherkarte voller Bilder, tauben Ohren, nach Benzin und Reifengummi riechend und der Erkenntnis: „Rennatmosphäre, kann man auch vor der eigenen Haustüre erleben!“