Wenn der Berg zu laut ruft, dann geraten Ausflügler, Vermisste und andere Personen in Gefahr. Dafür gibt es auch bei uns die Bergwacht. Und wie jedes Hilfswerk muss die ab und an üben. An einem schönen Junitag, war es für die Bergwacht Schönsee und ihre Gäste aus Bayerwald und dem Fichtelgebirge am Wildstein in Teunz soweit.
Nicht immer ist es möglich, für so eine Übung auch einen Hubschrauber zu bekommen, aber heuer hat´s geklappt. Die Polizeiflugstaffel aus Roth war angerückt oder besser dahergeflogen. Und so ging´s auch gleich los mit der Einweisung im und am Fluggerät. 35 Minuten hat er bis nach Teunz gebraucht, sagt der Pilot, 260 km/h macht er, und nach zwei Stunden – je nach Anforderung – sind die Kerosintanks leer.
Dann geht‘s aber hinauf auf die zahlreichen Ausflüglern bekannte Hochebene mit den Resten der Burganlage aus dem 12. Jahrhundert. Ein Bergwachtler geleitet die Presse, während sich der Rest durch den Wald schlägt. Ideal ist es hier: Die Felsen bilden die Kulisse für zahlreiche verschiedene Szenarien, obwohl man „nur“ auf 744 Metern Höhe ist, kann sich vergleichbares auch in anderen Höhenlagen abspielen. Ideal sind die Bedingungen an diesem Übungstag: wenig Wind, gute Sicht und Sonne, davon allerdings ein wenig zu viel.
Die nächsten Stunden werden dann die verschiedenen Rettungsaktionen mit unterschiedlichem Gerät geprobt – von den im Mittelgebirge gängigen bis hin zu hochalpinen Vorgehensweisen. Zwischendurch ist auch Pause, der Hubschrauber muss nach Schlicht bei Weiden, nachtanken…